Blaue Tonne: 12 Fragen und Antworten

1. Welche Vorteile bringt die Einführung der Altpapiertonne?

• Der Ersatz des Bringsystems durch ein Holsystem zur Altpapiererfassung stellt einen Beitrag zu einer modernen Entsorgungswirtschaft dar und erhöht den Bürgerservice deutlich.
• Geringere Kosten bei der Altpapiererfassung tragen zur Gebührenstabilität bei.
• Mehr Sauberkeit und weniger Reinigungskosten bzgl. der Containerstandorte durch den Abzug der Altpapier-Container.
• Erhöhung der Altpapierverwertungsquote bei gleichzeitiger Reduzierung des Restabfallaufkommens.
• Sicherung der nachhaltigen Altpapiererfassung auch bei sinkenden Verwertungspreisen, da die Sammlung in kommunaler Hand bleibt.
• Eine „Rosinenpickerei" der privaten Entsorgungswirtschaft findet nicht statt.
 

2. Welche Kosten fallen für die Altpapiertonne an?

• Die Kosten der „blauen Tonne" sind in den Abfallbeseitigungsgebühren enthalten. Für Sie bedeutet das:
- Keine zusätzliche Grundgebühr
- Keine Leerungsgebühren

• Insgesamt verringern sich durch die Einführung der Altpapiertonne die Entsorgungskosten, sodass die Abfallgebühren stabilisiert werden.
 

3. Ist es möglich, die Aufstellung einer Altpapiertonne abzulehnen?

• Nein, eine Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang ist aus abfallrechtlichen Gründen nicht möglich. Die Altpapiertonne ist somit für alle Privathaushalte bindend.
• Sie können sich allerdings eine „blaue Tonne" mit Ihrem Nachbarn teilen. Diese so genannte Nachbarschaftstonne können Sie nach der Aufstellung der Tonnen beim Fachdienst Liegenschaften, Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Forst der Stadt Hemer beantragen.
 

4. Ist die Aufstellung von Nachbarschaftstonnen möglich?

• Ja, auf Antrag beim Fachdienst Liegenschaften, Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Forst nach Aufstellung der blauen Tonnen.

 

5. Welche Tonnen stehen zur Verfügung?

• Die Altpapiertonne gibt es als 240-Liter-Behälter und als 1.100-Liter-Behälter.
• Die Anzahl der blauen Tonnen pro Grundstück richtet sich nach den dort gemeldeten Personen und wird bei der ersten Auslieferung automatisch zugeteilt. Bei der Berechnung werden Erfahrungswerte zugrunde gelegt. Jedem Grundstück wird mindestens ein 240-Liter-Gefäß zugeteilt.
 

6. Was ist zu tun, wenn die Tonne zu groß oder zu klein ist?

• Bitte nutzen Sie zunächst eine Erprobungsphase um festzustellen, ob die Anzahl und Größe Ihrer blauen Tonne(n) Ihrem Altpapieraufkommen entspricht.
So können Sie besser abschätzen, wie viel Altpapier bei Ihnen durchschnittlich in vier Wochen anfällt.
• Stellen Sie nach dieser Erprobungsphase fest, dass das zugeteilte Behältervolumen zu groß oder zu klein ist, können Sie beim Fachdienst Liegenschaften, Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Forst der Stadt Hemer einen Antrag auf Änderung der Altpapiertonnen stellen.

 

7. In welchem Rhythmus wird die Altpapiertonne geleert?

• Die „blaue Tonne" wird alle vier Wochen geleert.
 

8. Muss ich meine Tonne zur Abfuhr an die Straße ziehen?

• Nein, die Abfuhr der Altpapiertonne erfolgt wie auch bei der Restmüllabfuhr und der Abfuhr der gelben Tonne im so genannten Halbservice. Die Mitarbeiter der Firma Lobbe ziehen die Behälter vom Grundstück an die Straße. Nach der Leerung müssen die Gefäße allerdings von Ihnen wieder auf Ihr Grundstück gebracht werden.
• Bitte beachten: Die maximale Entfernung vom Aufstellort zur Straße darf laut Abfallsatzung der Stadt Hemer 15 Meter betragen und muss ebenerdig und befestigt sein. Kies und Rasen sind kein befestigter Untergrund. Die 1.100 Liter-Gefäße müssen zur Leerung direkt vom Entsorgungsfahrzeug angefahren werden.
 

9. Können auch gewerbliche Altpapierabfälle über die kommunale Altpapiertonne gesammelt werden?

• Zur Entsorgung gewerblichen Altpapiers sind private Entsorgungsfirmen zu beauftragen. Ausnahmen von dieser Regelung sind nur möglich, wenn sich die gewerblichen Altpapiermengen mit den haushaltsüblichen Mengen vergleichen lassen und das betreffende Grundstück bzw. der betreffende Gewerbebetrieb im vollen Umfang an das städtische Abfallentsorgungssystem angeschlossen ist.
• Hinweis: Mit dem Vorhalten einer sogenannten Pflichtrestmülltonne nach Gewerbeabfallverordnung ist der Betrieb nicht in vollem Umfang angeschlossen.
 

10. Nimmt der Bringhof weiter Altpapier an?

• Ja. Größere Kartonagen usw. können weiterhin auf dem Bringhof abgegeben werden. Auch wenn Ihre „blaue Tonne" ausnahmsweise einmal zu „klein" sein sollte, können Sie Ihr Altpapier selbstverständlich auf dem Bringhof der Stadt Hemer abgeben.
 

11. Was mache ich, wenn das Volumen meiner „blauen Tonne" ausnahmsweise einmal nicht ausreicht?

• Auf keinen Fall sollten Sie Kartons oder Papiermüll neben die Tonne legen, da diese bei der Abfuhr nicht mitgenommen werden. Für größere Mengen oder sperrige Kartonagen steht Ihnen wie gewohnt der Bringhof der Stadt Hemer zur Abgabe zur Verfügung.

 

12. Welche Papierabfälle kommen in die „blaue Tonne"?

• Gegenüber dem Containersystem ergeben sich keine Änderungen. Hier noch einmal zur Erinnerung, welche Abfälle in die Papiertonne gehören:

• Zeitungen, Zeitschriften und Illustrierte
• Kataloge und Prospekte
• Bücher ohne Folieneinband
• Schulhefte, Schreibpapier und Briefumschläge
• Packpapier, Geschenkpapier und Wellpappe
• Alle Verpackungen oder Verpackungsbestandteile aus Papier oder Pappe

Nicht in die Papiertonne gehören:

• Verschmutzte Papiere, z.B. Pizzakartons
• Getränkekartons z.B. Tetra-Packs für Milch etc.
• Einweggeschirr aus Pappe
• Hygienepapiere
• Papiertaschentücher/-tischdecken/-servietten
• Fotos und andere beschichtete Papiere
• Wachs- und Pergamentpapiere (z.B. Butterbrotpapier)
• Tapeten

 

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