Nach einer Phase der Unsicherheit rund um den Dirtpark in Deilinghofen kommt jetzt endlich wieder Bewegung aufs Gelände an der Englandstraße 1 – zunächst durch Baumaschinen statt Bikes. Am Donnerstag, 5. Juni, hat die rund sechswöchige Bauphase für den neuen inklusiven Rollpark „Dirtinghofen“ begonnen, gefördert durch das LEADER-Programm „HIM – Hemer, Iserlohn, Menden“.
„Wir freuen uns sehr, dass das Projekt mit 65 Prozent LEADER-Förderung jetzt konkret umgesetzt werden kann“, erklärt Bürgermeister Christian Schweitzer. Insgesamt belaufen sich die Kosten nämlich auf rund 260.000 Euro, und die wollen und werden gut angelegt. Die Umsetzung übernimmt das Unternehmen RadQuartier aus Rehau (Bayern).
Beim offiziellen Spatenstich am 5. Juni erklärte Daniel Braun, Teamleiter der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Hemer, die geplanten Maßnahmen: „Dazu gehören die Umgestaltung und Befestigung des gesamten Geländes, der Bau eines asphaltierten Pumptracks, befahrbar mit Fahrrädern, Rollern, Skateboards, Rollstühlen und Rollatoren, zwei neue Abfahrtsrampen vom bestehenden Containerturm und die Vorbereitung der ,Lines‘ (Fahrspuren mit Sprüngen).“
Ab dem 21. Juni 2025 beginnt der zweite Bauabschnitt. In enger Zusammenarbeit mit der Dead Pedal Society (DPS) und Jugendlichen aus der Region werden weitere Lines modelliert und gepflegt. Geplant sind regelmäßige Workshops, Aktionen und offene Treffen. Auch die langfristige Betreuung des Parks übernimmt die DPS gemeinsam mit der städtischen Kinder- und Jugendförderung.
Schon das bauliche Programm, bevor die ersten Dirtbikes auf die Strecke dürfen, ist sportlich. Das weiß auch Daniel Braun: „Unser Ziel ist es, die wichtigsten Bauarbeiten so schnell wie möglich zu realisieren, damit noch in diesem Sommer gefahren werden kann. Das haben sich alle Beteiligten verdient.“
Denn das Gelände hat Geschichte. Der ursprüngliche Dirtpark existiert bereits seit 2007, musste aber immer wieder neu aufgebaut werden. Unter anderem wegen geänderter Vorschriften, oder enormen Witterungseinflüssen. Zuletzt ruhte der Betrieb wegen eines Kampfmittelverdachts, der eine umfassende Untersuchung und Sperrung des Geländes notwendig machte.
Jetzt steht einem gelungenen Comeback als Rollpark nichts mehr im Weg – inklusiv, sicher und gemeinsam gestaltet. Im Sommer soll der erste Teil des neuen Rollparks nutzbar sein – für alle, die „Dirtinghofen“ mit Leben füllen wollen.