Fahnenaktion zum UN-Gedenktag am 25. November: ‚NEIN zu Gewalt an Frauen!’

Der 25. November ist der internationale Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“.

Er geht auf den Todestag der drei Schwestern Mirabal zurück, die 1960 in der Dominikanischen Republik gefoltert, vergewaltigt und ermordet wurden. Sie hatten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujilo beteiligt.

Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Häusliche Gewalt, Frauenhandel, Gewalt im Namen der Ehre und Genitalverstümmelung zählen dazu.

Ein freies und selbstbestimmtes Leben für Frauen – ohne Gewalt und weltweit, das fordern deshalb die blau-bedruckten Fahnen ein, die am Dienstag, 25. November, auch vor dem Hemeraner Rathaus wehen. Die Stadt Hemer schließt sich damit erneut der bundesweiten Kampagne der Menschenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES an, die von Jahr zu Jahr wachsende öffentliche Unterstützung findet.

Im Märkischen Kreis ist das Thema „Gewalt gegen Frauen“ nicht zuletzt durch die Arbeit der „Runden Tische gegen häusliche Gewalt“ zunehmend in der Öffentlichkeit präsent. Hier engagieren sich seit zwei Jahrzehnten Staatsanwaltschaft, Gerichte, Polizei, Frauenhaus, Hilfeeinrichtungen, Beratungsstellen und Gleichstellungsbeauftragte gemeinsam dafür, dass häusliche Gewalt keine Privatangelegenheit bleibt und die betroffenen Frauen schnelle und unbürokratische Unterstützung erhalten.

Rat und Hilfe vor Ort finden Betroffene in der „Frauenberatungsstelle MK - Hemer“ im Alten Amtshaus, Hauptstraße 116. Ansprechpartnerin Birgit Reckermann ist dort unter der Telefon-Nr. 02372/8440122 zu erreichen.

Tag und Nacht ist das Frauenhaus Iserlohn unter der Telefon-Nr. 0170 4836089 erreichbar.

Ob Gewalt in der Partnerschaft, Mobbing, Stalking, Zwangsheirat, Vergewaltigung oder Menschenhandel – das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ steht betroffenen Frauen rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, zu allen Formen von Gewalt zur Seite. Unter der Rufnummer 08000 116 016 und über die Online-Beratung unter www.hilfetelefon.de können sich Betroffene, aber auch Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen und Fachkräfte beraten lassen – anonym, kostenlos, barrierefrei und in 18 Sprachen. Auf Wunsch vermitteln die Beraterinnen an eine Unterstützungseinrichtung vor Ort.

 

Zurück zur Übersicht