Die Stadt Hemer trauert um den ehemaligen Bürgermeister Fredi Camminadi, der am Dienstag, 8. August, im Alter von 99 Jahren verstorben ist. „Das Leben und Wirken Fredi Camminadis für die Stadt Hemer waren beispiellos und verdienen höchste Anerkennung. Er hat seine gesamte Lebensleistung den Bürgerinnen und Bürgern gewidmet und an vielen grundlegenden Entscheidungen mitgewirkt. In seiner pragmatischen und konstruktiven Art zum Wohle und Nutzen Hemers hat er sich Respekt und Anerkennung über Parteigrenzen hinweg verschafft“, würdigen Bürgermeister Christian Schweitzer und die Fraktionsvorsitzenden Martin Gropengießer (CDU), Hans-Peter Klein (SPD), Knut Kumpmann (UWG), Ursula Hüttemeister-Hülsebusch (GAH), Arne Hermann Stopsack (FDP) und Niclas Münzer (Die Linke) gleichermaßen das politische und ehrenamtliche Engagement von Fredi Camminadi.
Camminadi war seit 1947 Mitglied in der SPD und gehörte 37 Jahre lang (1952 bis 1989) dem Rat der Stadt Hemer an. Nachdem er von 1956 bis 1960 als stellvertretender Bürgermeister agierte, hatte er von 1961 bis 1969 das Amt des Bürgermeisters inne. Mitglied des Kreistages des ehemaligen Kreises Iserlohn war er von 1964 bis 1974 und setzte dieses politische Engagement nach der kommunalen Neuordnung von 1975 bis 2004 im Kreistag des Märkischen Kreises fort. Von 1979 bis 1984 bekleidete er das Amt des 2. stellvertretenden Bürgermeisters, von 1984 bis 1989 das des 1. Stellvertretenden Landrats und des 1. Stellvertretenden Bürgermeisters.
Für sein politisches und ehrenamtliches Engagement wurde Fredi Camminadi das Bundesverdienstkreuz am Bande und der Verdienstorden des Landes NRW verliehen, war Ehrenvorsitzender der SPD Hemer und der AWO Märkischer Kreis. Außerdem wurde ihm 2004 der Titel „Altbürgermeister der Stadt Hemer“ verliehen. Seine Kraft und sein Fachwissen brachte Fredi Camminadi darüber hinaus in mehr als einem Dutzend Hemeraner Vereinen ein.
„Seine unverwechselbare Art, seine offenen Worte und seine Kompromissfähigkeit werden Hemer menschlich und politisch fehlen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unsere tiefste Anteilnahme gilt seinen Angehörigen“, geben Bürgermeister Schweitzer und die Fraktionsvorsitzenden ihrer Betroffenheit Ausdruck.
BürgerEcho