Ausstellung „Die Streuobstwiese - Naturnaher Lebensraum in der Kulturlandschaft“ bis 28. März im Rathaus-Foyer

|   Klima und Umwelt

Den Tag des Artenschutzes am 3. März nimmt der Fachdienst Klima und Umwelt zum Anlass, um mit wechselnden Themen für die eigene Umwelt zu inspirieren und zu sensibilisieren. In diesem Jahr geht es rund um das Thema „Die Streuobstwiese - Naturnaher Lebensraum in der Kulturlandschaft“ im Rathaus Foyer. Die Ausstellung ist bis zum 28. März am Hademareplatz 44 während der Rathausöffnungszeiten (montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags bis 12 Uhr) zu sehen.

Der Erhalt alter Obstsorten trägt mit dazu bei, dass die genetische Vielfalt der Obstgehölze nicht verarmt und Heimat Heimat bleibt. Warum ist das wichtig?  Jede Sorte, die ausgerottet wird, ist für immer verloren. Evolution geschieht im Schneckentempo von Jahrtausenden. Eine neue Obstsorte entsteht durch gezielte Kreuzung und Selektion und nach einigen Jahren und der ersten Frucht kann die neue Sorte beurteilt werden. Damit ist die Züchtung einer neuen Sorte zwar schneller als die Evolution, dauert aber immer noch viele Jahre. Die Arten-und Sortenvielfalt im Obstanbau ist Teil unserer Kultur. Wir verlieren derzeit also einen Teil unseres kulturellen Erbes. Schon allein aus diesem Grund haben wir eine Erhaltungspflicht – auch gegenüber unseren Nachkommen. Streuobstwiesen bieten über die Sortenvielfalt der Obstgehölze hinaus auch einer Vielzahl von Insekten, Vögeln und Kleinsäugern Nahrung und Lebensraum. Die ersten Höhlenzeichnungen stellen Menschen zusammen mit Tieren und Pflanzen dar. Wolf, Auerochse, Schlange, Apfel, Eule oder Frosch sind wie viele andere Arten Figuren in Religion, Poesie, Märchen und Liedern. Die natürliche Vielfalt an Formen, Farben, Düften und Geräuschen bereichert uns und unsere Umwelt.

Nicht nur diese Themen werden beleuchtet, sondern auch die Geschichte des Obstanbaus, regionale Obstsorten, Pflegetipps oder leckere Verwertungsmöglichkeiten (auch kindgerecht) vorgestellt.

Für weitergehende Fragen und Anliegen zur Ausstellung steht Eckehardt Schröder per E-Mail (e.schroeder@​hemer.de) oder telefonisch unter 02372/551-483 zur Verfügung.    

Den Tag des Artenschutzes am 3. März nimmt der Fachdienst Klima und Umwelt zum Anlass, um mit wechselnden Themen für die eigene Umwelt zu inspirieren und zu sensibilisieren. Die aktuelle Ausstellung wurde in dieser Woche eröffnet.

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