In der letzten Ratssitzung des Jahres wurden drei neue Ehrennadelträger ausgezeichnet. Für besonderes ehrenamtliches Engagement würdigte Bürgermeister Christian Schweitzer unter dem Applaus der Ratsmitglieder die Leistungen von Heinz Alich und Wolfgang Hänisch. Josef Radine konnte an der Ehrung krankheitsbedingt leider nicht teilnehmen.
Heinz Alich ist im Jahre 1976 nach Apricke gezogen. 1980 trat er dem Bürgerverein Apricke bei und ist seit 1982 bis heute ein sehr engagierter Sänger in der Gesangsabteilung. Nach seiner Vorstandstätigkeit als 1. Schriftführer in den Jahren 1995 bis 2002 führte er den Verein als 1. Vorsitzender bis 2011 und wurde aufgrund seiner hervorragenden Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Trotz dieser Ernennung setzte sich Heinz Alich nicht zur Ruhe. Mit großer Leidenschaft und Pflichtbewusstsein übt er auch weiterhin Vorstandstätigkeiten aus. Am 17.11.2023 wurde er durch den Kreischorverband für seine 40-jährige Sängertätigkeit geehrt. Neben der ehrenamtlichen Tätigkeit für den Bürgerverein Apricke vertritt Herr Alich auch die heimatpolitischen Interessen der vertriebenen Schlesier, insbesondere die der Grafschaft Glatz. Seit 2008 fungiert er als 1. Vorsitzender der Glatzer Kreisversammlung, seit 2014 als 1. Vorsitzender der Heimatgruppe Grafschaft Glatz und ist zudem seit 2018 Vorstandsvorsitzender für die Stiftung Grafschaft Glatz.
Wolfgang Hänisch widmet sich seit vielen Jahren ehrenamtlich der Höhlenforschung und ist in diesem Zusammenhang seit vielen Jahren geschäftsführender Vorstand der seit dem Jahr 1978 bestehenden Speläo-Gruppe-Sauerland e.V. Durch unermüdlichen Arbeitseinsatz wurde durch den Verein zuletzt eine Virtual Reality-Anwendung realisiert, die im Rahmen eines Forschungsprojektes zum Felsenmeer das Höhlensystem mit Spuren mittelalterlichen Bergbaus zeigt. Neben der Höhlenforschung gehört auch das wichtige Thema der Höhlenrettung zur ehrenamtlichen Tätigkeit von Wolfgang Hänisch, und durch sein großes Fachwissen ist er darüber hinaus auch Mitglied im Naturschutzbeirat des Märkischen Kreises. Letztlich hat er in einer Buchreihe etwa 1000 Sagen vorgestellt, damit sie auf diese Weise auch der Nachwelt erhalten bleiben.
Die Tafel Iserlohn Hemer/Caritas e. V. („CariTasche“ genannt) stellt sich überparteilich und überkonfessionell der gesellschaftlichen Herausforderung, Folgen von Armut zu lindern. Sie versorgt in Armut lebende oder von ihr bedrohte Menschen mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und anderen notwendigen Artikeln des täglichen Bedarfs.
Seit dem Jahr 2015 hat sie auch einen Standort in Hemer. In den letzten Jahren ist die Zahl der Bedürftigen stark angestiegen und auch das Arbeitsaufkommen hat somit enorm zugenommen. Josef Radine ist als ehrenamtlicher Leiter der „CariTasche“ unermüdlich im Einsatz, um auch in diesen schwierigen Zeiten bedürftige Menschen mit dem Notwendigsten zu versorgen. Geldspenden werden nur begrenzt angenommen, der vorrangige Gedanke der Initiative ist, Lebensmittel vor der Verschwendung zu retten - der Nachhaltigkeitsgedanke wird auf diesem Wege konsequent verfolgt. Über ein großes Netzwerk vermittelt die „CariTasche“ zudem Hilfsangebote und stärkt die soziale Teilhabe z. B. durch die Verteilung von Kinder- und Jugendbüchern. Als Motor der „CariTasche“ wurde Josef Radine, stellvertretend für sein Team wie er ausrichten ließ, mit der Ehrennadel der Stadt Hemer ausgezeichnet.
BürgerEcho