Weiternutzung der KEA einstimmig beschlossen

Politik wird Entwicklungen am Apricker Weg genau beobachten und lässt sich regelmäßig informieren.

Die Weiterführung der Kommunalen Erstaufnahmeeinrichtung (KEA) am Apricker Weg wurden von den Mitgliedern des Rates der Stadt Hemer in der Sitzung am Dienstag, 20. Juni, bei sechs Enthaltungen einstimmig beschlossen. Die Gebäude und die Infrastruktur auf dem Gelände werden sukzessive baulich ertüchtigt und saniert. Für die Unterbringung von Geflüchteten und Wohnungslosen werden dort dauerhaft 250 Plätze zur Verfügung stehen.

Dimensionen wie zu Zeiten der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) des Landes, als bis zu 700 Personen am Apricker Weg untergebracht waren, werden definitiv nicht wieder erreicht. Ziel der Stadt Hemer ist es, Geflüchtete weiterhin schnellstmöglich dezentral im Stadtgebiet aufzuteilen.

Das unterstrich Bürgermeister Christian Schweitzer auch in einer Informationsveranstaltung zum Thema am Montagabend, 19. Juni, in der Aula der Grundschule Deilinghofen am Brockhauser Weg. Der Einladung waren rund zwei Dutzend Bürgerinnen und Bürger sowie Ratsmitglieder gefolgt.

Die politischen Vertreter haben die Entwicklung der aktuell mit rund 100 Geflüchteten belegten KEA genau im Fokus und die dezentrale Unterbringung im Rahmen eines Zusatzbeschlusses für die Verwaltung verpflichtend dokumentiert. Um unter anderem die Kostensituation im Zuge der baulichen Veränderungen werden diese zuvor im Betriebsausschuss beraten. Der Sozialausschuss wird sich in regelmäßigen Abständen von den Verwaltungsmitarbeitern informieren lassen, während der Rat unmittelbar eingeschaltet wird, sollten erhebliche Problemen in der KEA entstehen.

Politische Entscheidungen erfordern auch immer den Blick auf die wirtschaftlichen Aspekte. Neubaualternativen in „Containerbauweise“ und „Massivneubau“ an einem (derzeit nicht vorhandenen) alternativen Standort würden Investitionsvolumina von bis zu 15 Millionen Euro verursachen, dessen Finanzierbarkeit im Kontext der derzeitigen Haushaltslage als nicht gesichert anzusehen ist.

Der Einladung zu einer KEA-Informationsveranstaltung waren rund zwei Dutzend Bürgerinnen und Bürger sowie Ratsmitglieder gefolgt.

Der Einladung zu einer KEA-Informationsveranstaltung waren rund zwei Dutzend Bürgerinnen und Bürger sowie Ratsmitglieder gefolgt.

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